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Tag 5 - Sonntag 25. August 2002
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Irgendwie komme ich am Wochenende nicht aus dem Bett. Eigentlich wollte ich ja heute nach Nikko fahren („Sage niemals prächtig, bevor du nicht Nikko gesehen hast“ sagt ein japanisches Sprichwort). Da das Wetter aber immer noch nicht so gut aussah, habe ich mich schweren Herzens doch entschlossen, einen zweiten Tag Tokio zu veranstalten. 

Also habe ich den Reiseführer aufgeschlagen und eine Tour mit den restlichen Sehenswürdigkeiten der "ersten Kategorie" zusammengestellt. Es ist doch noch einiges zusammengekommen, obwohl ich noch kein einziges Museum eingeplant habe. Aber ich will ja wieder mal nach Tokio kommen. Es gibt ja noch einiges zu sehen...

Stadtteil Shinjuku und das Rathaus

 

Begonnen habe ich heute eher mit den modernen Gebäuden. Dazu bin ich mit der S-Bahn in den Stadtteil Shinjuku gefahren. Schon der Bahnhof mit dem größten Personenaufkommen Tokios ist beeindruckend – weniger wegen des Gebäudes als wegen der Menschenmassen, die sich hier selbst am Sonntag durch die Gänge schieben.

Hier ist man direkt im modernen Wolkenkratzerzentrum der Stadt. Mein Ziel war das Rathaus, das mit 243m höchste und architektonisch am besten gelungene Gebäude Tokios.

Von einer der beiden Aussichtsplattformen hat man einen schönen Ausblick auf ganz Tokio – wenn nicht gerade Smog oder Hochnebel über der Stadt liegt...

Laut Schautafel ist das Gebäude wegen seiner Konstruktion auch besonders erdbebensicher. Trotzdem hofft man, dass man es nicht selbst ausprobieren muss!

Hier oben habe ich dann erst mal den höchsten, wenn auch nicht besten Kaffee von Tokio und zumindest die Aussicht auf die umliegenden Stadtviertel genossen. 

Auch meine nächste Station, den Park mit dem Meiji-Schrein, konnte man von hier schon gut sehen.

 

Auf dem Weg zum Mejii Schrein

 

 

 

Da der Park in Sichtweite lag, hatte ich beschlossen, durch das „Dorf“ dazwischen zum Park zu laufen.

Es ist schon beeindruckend, wie schnell man in Tokio von einer belebten Straße mit Hochhäusern in kleine Nebenstraßen mit dörflicher Atmosphäre kommt.

 

Interessant war auch die Tankstelle mit den Zapfanlagen von der Decke.
Yoyogi Park und der Mejii Schrein

 

 

Der Yoyogi Park bildete stellt wieder einen Ruhepol inmitten der Stadt dar. Nach den Wolkenkratzern eine angenehme Abwechslung.

Der Park besteht zu großen Teilen aus Wald, mit großen Rasenflächen dazwischen. Breite kiesbedeckte Alleen führen zum Meijen Schrein.

Solche Reinigungsbecken findet man an den Eingängen aller Tempelanlagen. Hier waschen sich die Besucher die Hände, bevor sie den Tempel betreten.
Der Meiji-Schrein wurde zwar erst 1920 zu Ehren des 1912 gestorbenen Kaisers Meiji geweiht, trotzdem vermittelt die ganze Anlage eine so überwältigende Atmosphäre von Zeitlosigkeit, Stille und Würde, dass man glaubt, ein uraltes japanisches Heiligtum vor sich zu haben.
Hier unter dem Baum sind Tausende von Holztafeln aufgehängt, auf die Besucher Wünsche geschrieben haben.
Auf dem Weg zum Ausgang bin ich dann noch durch das größte Holz Tori Japans gekommen
Und kurz vor der U-Bahn, am Ausgang des Parks, habe ich mal wieder ein paar ausgefallenere Japaner am Rande eines Festes gesehen. Das scheint ja schon zum Tagesprogramm zu gehören.
Kaiserliche Sommervilla

 

Mit der U-Bahn bin ich dann durch die halbe Stadt zur Kaiserlichen Sommervilla in mitten eines Parks am Meer gefahren. 

Zumindest lag der Park einmal am Meer. Inzwischen hat sich durch Landaufschüttungen der Stadtteil Harumi vor den Ozean geschoben. 

Dieser Park ist ein typischer feudaler Landschaftspark aus der Edo Zeit mit weiten offenen Rasenflächen und Teichen. 

 

Außerdem bietet der Park die größte Blumenwiese in der größten Stadt der Welt. Sogar Schmetterlinge gibt es hier.
Drei zum Teil mit Ranken überdachte Stegbrücken führen auf die künstliche Insel Nakajima mit der Sommervilla, die allerdings auf den Schildern im Park als Teehaus beschrieben wird.
Mit dem Wasserbus nach Asakusa

 

 

Von der Anlegestelle im Garten bin ich dann mit dem Wasserbus den Sumida Fluss hinauf nach Asakusa gefahren, um meine letzte Station von gestern doch noch zu besuchen.

Auf diesem Bild kann man auch die Kunst der Japaner gut erkenne, alle Verkehrsmittel übereinander zu stapeln.

Fluss, Bahn und zwei Strassen übereinander.

Teilweise waren am Fluss bis zu drei Straßen übereinander gestapelt.

Asakusa und Senso Tempel

 

Zum Abschluss der heutigen Tour habe noch den Senso Tempel in Asakusa besucht.

Hier gelangt man durch das mächtige zweistöckige Kaminari Tor mit dem berühmten roten Riesenlampion in den meistbesuchten Tempel Tokios.

 

Der Tempel, der besser unter seinem Namen Asakusa-Kanon Tempel bekannt ist, scheint bei den Japanern äußerst beliebt zu sein.
Die Beliebtheit zeigt schon die große Zahl der Betenden und Heil Suchenden um das große Weihrauchbecken.
Es gibt auch einen kleinen Park, in dem man etwas Ruhe von dem großen Trubel findet.
Der Weg zurück führt durch die quirlige Ladenstraße Nakamise, wo sich Touristenladen an Touristenladen reiht. Das ganze über 500m. Ein weiteres Indiz dafür, das hier der meistbesuchte Tempel Tokios zu finden ist. Wer hier Ruhe sucht, ist eher fehl am Platz.
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Letzte Aktualisierung: 06.04.2004